Wer eine Katze zu sich holt, steht erstmal vor der Frage:
Wohnungskatze oder Freilaufkatze
Freilaufkatze sollte nach meiner Meinung nur
der Jenige bevorzugen, wenn die Umgebung auch Katzen sicher ist.(aber was heißt schon sicher)
D.h. nicht so wie wir fast direkt an einer Autobahn Auffahrt.
Denn Katzen sind neugierig und das Revier was es zu erkunden gibt ist riesig. Sie stöbern schon mal ein paar Kilometer durch die Nacht/Tag.
Aber wenn man sich dann für die Katze(n) in der Wohnung entscheidet heißt es: Katzen sicher machen 😉
Idealerweise ist es natürlich, wenn schon Wohnungskatze
evtl. mit Balkon. Jetzt hat man die Qual der Wahl. Darf man überhaupt in die Wände des Balkons bohren? Wenn der Vermieter es nicht ausdrücklich erlaubt
heißt es normalerweise: NEIN! Viele machen es einfach und wenn dann sollte es fachmännisch sein.
Hier beschreibe ich, wie ich meinen Balkon sicher gemacht habe.(geht nur bei einem überdachten Balkon)
Die Idee dazu kam mir, als ich an einer Baustelle vorbei fuhr auf dem Weg in den Baumarkt.
Natürlich gibt/gab es diese Idee auch schon von Anderen.
Man nehme:
– ein Katzennetz oder so wie ich ein Netz um Bäume/Sträucher zu schützen (sind preiswerter)
Tipp: lieber 1 Meter mehr nehmen als gemessen << hat schon seinen Grund 😉
– dann 2 Stützstangen ca. pro Stange 20 € <<< ich weiß viel Geld, spart aber ärger mit dem Vermieter und evtl Nachbarn
– einen Helfer wenn es geht 🙂 aber Frau/Mann kann es auch alleine
Zu Hause angekommen kann es los gehen. Am Anfang habe ich mühevoll die Stange durch das Netz gezogen <<< kann man sich sparen!!!
Denn es wird zu knapp bzw. man kann das Netz nicht richtig spannen. Die Stangen schon mal so vorbereiten, das man sie
direkt aufstellen kann. Erst die eine Seite – Netz oben großzügig drüber gelegt – Stange dann fest klemmen. Jetzt die andere Seite. Netz schön
fest ziehen und über die andere Stange legen, diese dann fest klemmen an der Decke.
Nach unten hin muß man dann schauen wie es befestigt werden soll.
Da ich ein Geländer habe, befestigte ich das Netz mit Kabelbinder, die man wieder öffnen kann. Denn Frau hat Blumenkästen 😉
Die Seiten des Netzes werden jeweils
um die Stangen gewickelt und mit Kabelbinder befestigt.
Ach ja, die Stangen sollten natürlich so dicht wie möglich an die Wand gestellt werden!!!
Jetzt heißt es alles nochmal kontrollieren, das auch ja kein durchkommen ist für die Stubentiger. Ihr glaubt ja nicht, wie schlank auf einmal eine Katze werden kann.
Ich habe dann noch ein Brett längs gelegt, damit auch sie in die weite Welt sehen können.
Damit der Stubentiger ohne Balkon auch etwas von der weiten Welt „erschnuppern“ zum Abschluss noch einen kleinen Tipp ohne Balkon:
– Kanichendraht/Maschendraht so ausgemessen, wie das Fenster groß ist
– 4 Hölzer so lang/breit das Fenster ist
Erst die Hölzer miteinander verbinden, dann den Draht darauf befestigen.(Nägelchen oder Taker)
Fertig
Jetzt das Gestell in den Fensterrahmen klemmen. Und so kann die Katz
rausschauen 😉
Liebe Bärbel, Deine Bauanleitung finde ich superklasse! Hast Du Dir eine Arbeit gemacht!!! Und mit den Fotos kann man das so gut nachvollziehen. ich denke auch, daß es wesentlich preiswerter ist, eine Katzensicherung nach Deiner Anleitung zu bauen, als fertige Produkte aus dem Handel zu kaufen (die gibt’s ja auch).
Die Balkonsicherung werden wir nicht nachbauen, alldieweil wir eine Terrasse habe;)) Und die hat etwas andere Anforderungen. Wurde aber auch katzensicher gemacht…
Mit der Fenstersicherung kann ich Dir nur applaudieren: Fast Gleiches hatten wir mal in einer Dachwohnug mit Gaubenfenstern (nach Zustimmung des Vermieters) eingebaut. Nicht nur die Katzen, sondern auch wir genossen die Sommernächte bei weit geöffneten, katzengesicherten Fenstern sehr! eva